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DNF, Akzeptieren, Aufrichten & weiter geht’s – Next stop IRONMAN Lanzarote

Für Michi war es die optimale Vorbereitung, die er in Hinblick auf die IRONMAN WM St. George hatte. Er hat in Colorado perfekt in der Höhe trainiert. Der einzige „Fehler“ könnte die eventuelle zu geringe Simulation der Hitze gewesen sein, obwohl er mit Extraschichten Gewand unterwegs war – ABER no excuses.

Das WM-Rennen

Die Gruppenaufteilung beim Schwimmen war WM-typisch suboptimal für Michi, da es bei der WM meistens eine schnelle Gruppe gibt und dann das Hauptfeld folgt, das dann auch die Hauptgruppe am Rad bildet. Mit dieser konnte er leider nicht mitschwimmen.

Er hatte ein gutes Gefühl im Wasser, wollte nicht taktieren und übernahm die Führungsarbeit in der dritten Gruppe.

Sechs Minuten Rückstand nach dem Schwimmen auf die „Radgiganten“-Gruppe rund um Lionel Sanders, Sam Long, Sebastian Kienle & Cameron Wurf waren im Endeffekt einfach zu viel.

Am Ende des Schwimmens wurde es sehr unübersichtlich, da Michis Gruppe von den ersten Damen eingeholt wurde. Das sorgte für ein wenig Chaos beim Schwimmexit und in der Wechselzone, da schwer zu erkennen war, wer sich von den direkten Konkurrenten um einen herum befand.

Einen ersten Schlag ins Gesicht bekam Michi, als er nach dem ersten Wendepunkt sah, wie groß der Rückstand zur Spitze bereits ist.

Dennoch hat er sich stetig nach vorne gehantelt, allerdings ist er das Rennen von den Watt her eher konservativ angegangen, um sich auf der ersten Streckenhälfte nicht zu übernehmen. Das letzte Drittel am Rad wurde aufgrund der Hitze und des aufkommenden Windes trotzdem sehr hart.

Michis Hoffnung auf gute Laufbeine war aber immer da. Doch der nächste brutale mentale Knick stand schon bevor, als die Top15 Läufer bereits unterwegs waren, als Michi die letzten 1-2 km am Rad bewältigte.

Leider waren die erhofften guten Laufbeine an diesem Tag nicht da. Es war ein Kampf. Der Kreislauf spielte nicht mit, Schwindelgefühl trat auf und das Vegetieren im „No-Mans-Land“ über das ganze Rennen führte zu einer erheblichen mentalen Beeinträchtigung beim Gumpoldskirchner.

Nach der ersten Laufbegegnung mit den Führenden wusste Michi, dass das Erreichen das Ziels „Konaslot“ außer Reichweite war. Der letzte WM-Slot für Big Island ging an Sam Long auf Platz 15.

Das aussichtslose Laufen führte zu einem DNF nach zehn Kilometern. Die Vorbereitung und Renntaktik sind diesmal leider nicht aufgegangen.

Heiß auf die nächste Kona-Quali-Chance

Nichtsdestotrotz geht Michis Blick nach vorne, es gilt positiv zu Denken und mit einem weiteren Rennen die Niederlage wiedergutzumachen. Das Feuer ist nicht erloschen!

Nächste Woche geht es ab nach Lanzarote ins Sands Beach Resort, wo Michi bereits mit seiner Familie untergebracht war und es geht wieder um zwei Kona Slots.

Dafür wird ein Top3 Ergebnis nötig sein. Das Ziel bleibt das gleiche – Lanza are you ready?

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