Nach dem härtesten IRONMAN der Welt ist vor der Heim-Challenge
Michi hatte ein gutes Gefühl vor dem Rennen, hat sich vom vielen Reisen und der WM in St. George toll erholt und ging mit dementsprechend guten Beinen ins Rennen.
Race report IRONMAN Lanzarote
Das Schwimmen war für den Gumpoldskirchner sehr angenehm. Bei heißen und windigen Außentemperaturen konnte er sich souverän in einer Gruppe halten und stieg mit 6 Minuten 30 Sekunden Rückstand aus dem Wasser.
Das Radfahren ist er mit sensationellen Beinen sehr aggressiv angegangen, was hinten raus im Nachhinein vermutlich zu viele Körner gekostet hat. Bei Streckenhälfte am Rad hat Michi bereits drei Minuten auf die Spitze aufgeholt und lag an dritter Stelle des Rennens.
Zu Beginn der schweren langen Anstiege und der Gegenwindpassagen, beim Anstieg nach Teguise, wurde Michi vom späteren Sieger Kenneth Vandendriessche (NED) überholt, mit dem er im Jänner schon gemeinsam trainiert hat. Auch Bart Aernouts (BEL), Max Hammerle (AUT) und Samuel Hürzeler (SUI) kamen gefährlich nahe, jedoch gelang es Michi, als Vierter in T2 zu kommen.
Ein schnelles Anfangstempo und super Gefühl prägten den ersten Halbmarathon mit einer Pace von unter 4:00 Minuten am Kilometer! Allerdings wurde es für ihn mental und körperlich immer schwieriger und somit hat er schnell einige Plätze einbüßen müssen. Auf Platz sechs liegend konnte er die Position dann bis ins Ziel halten.
Hohe Ziele = Hohes Risiko
Die Erwartungshaltung und Zielsetzung war bei mit nur zwei Kona-Slots natürlich sehr hoch. Optimalerweise gab es bis Platz sechs Preisgeld und so konnte Michi die Insel mit einem lachenden Auge verlassen.
Das Resümee lautet, dass muskulär die Form passt, energetisch jedoch für die nächsten Rennen noch ein Sprung nach oben nötig ist. Es gilt, die Energiebereitstellung noch zu optimieren. Michi hatte noch zwei regenerative Tage und Einheiten im Sands Beach Resort auf Lanzarote, bevor er die Heimreise antrat.
Heimspektakel in St. Pölten
Erholung und Aktivierung stehen nun vor der Challenge Sankt Pölten noch auf dem Programm. Dieses Jahr wird er bereits ab Samstag vor Ort sein, um nach den letzten Reisestrapazen so wenig Wege wie möglich zu haben.
Die Motivation für das niederösterreichische Heimrennen ist on top. Das Motto lautet: “nothing to loose”!
Gutes Pacing am Rad ist der Schlüssel zum Erfolg! Die Vertrautheit mit Strecke durch die Wachau möchte Michi bei seinem Heimrennen zu seinem Vorteil nutzen. Er freut sich sehr auf das Heimpublikum, das ihn nach vorne peitschen wird.
Unter vielen jungen Athleten und der deutschen Elite ist alles auf ein Top10 Ergebnis ausgerichtet. Aus österreichischer Sicht gilt es auf folgende Jungs Acht zu geben: Georg Enzenberger (Teamkollege im Schuller Pro Tri Team), Rafael Lukatsch, Matthias Hohlrieder sowie Lukas Hollaus. Und natürlich Thomas Steger (starker 3. Platz bei der Challenge Samorin), wenn er an der Startlinie steht.
Michi konzentriert sich auf die eigene Leistung und möchte beweisen, dass auch eine Woche nach einem beinharten 9-Stunden IRONMAN ein Top-Ergebnis über die Halbdistanz möglich ist
Rennstart: 29. Mai 2022, 06:30 Uhr